Erinnern an Raphael Peinkofer - 2

Mein Verstand steht still
weil er das einfach nicht
glauben kann oder will.

---


Mein Herz weint, und lässt dich
los in die Unendlichkeit,
mit der deine Sehnsucht -
oder war es Verzweiflung -
dich letztlich hat vereint.


---

Wo bist du hin gegangen?
Wieso? Warum? Meine
Gedanken kreisen, doch
meine Welt steht stumm.

Hat aufgehört, sich zu drehen,
meine Beine wollten
nicht mehr weiter gehen. Seither
fließt die Welt um mich
herum, ich fühle mich
leer und manchmal dumm.

Verständnis ist unmöglich hier,
egal wieviel wir uns erklären,
so manches wird Geheimnis
bleiben, in für Lebende 

verborg'nen Sphären.


---


Ich hab dein Lächeln noch im
Ohr, deine Stimme noch
in meiner Haut. Dein Schweiß
benetzt noch mein Gesicht
- doch du bist schon seit
Wochen fort.

---

Dein Tod hat meinen Blick
geweitet, jetzt sehe ich die
Menschen anders an:
Hat ein Verlust auch dich
schon geweitet, hast du erlebt,
dass ein geliebter Mensch gegangen?


---

Das Buch ist zu,
ein Mysterium bist du.
Auf ewig ungelöst und
auf ewig vorbei. 


19. u. 17.5.2015

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen