Wünschte,
ich könnte dich retten,
dich
halten, körperlich hindern
daran,
was du schon vor über
vier
Wochen, tatsächlich,
und
einsam hast getan.
Wünschte,
ich könnte dich
treten,
streiten, mit dir
diskutieren
- dich beknien
auf
allen Vieren,
ich
wünschte, du hättest
es
nicht getan.
Und
doch bin ich einverstanden,
was
ist denn Respekt, wenn
nicht
verstehen - dir war gegeben
ein
eigenes Leben, das musstest
und
durftest du alleine gehen.
Deine
Eltern haben dich
gezeugt,
in die Welt gebracht,
und
auf den Weg gesetzt. So
sehr
dein Tod und die Art deines
Verscheidens
sie vielleicht
auch
verletzt - dein Leben
war
dein zu leben, und
anscheinend
ist es uns
nun
mal gegeben, es auch
zu
beenden, wenn wir nur
entschlossen
oder verzweifelt
genug
sind.
Ich
kann das nicht verstehen,
nach
dergleichen stand mir nie
der
Sinn. Aber ich kann es
respektieren,
obgleich dein Akt
mir
nicht willkommen war.
Und
natürlich wünschte ich, du
wärest
weiter am Leben, vor allem:
Glücklich,
und noch da.
So ist
es aber nicht. Das ist nicht
die
Wirklichkeit, von der dein
Grab
mir spricht. Von der die
Blumen
sprechen, die ich dafür
gebrochen
- und wer weiß,
vielleicht
hast du ihren Duft
ja
doch gerochen.
Ade,
mein Freund, ade.
Oh,
was tut das Scheiden weh.
23.6.15
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